Incentive auf einem Segelschiff!? Ein Puzzle, das passen muss!

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Die Royal Clipper ist mit 114 Kabinen das größte Incentive-Segelschiff der Welt. Vorrangig ist dieser 5-Mast-Segler im Winter in der Karibik und im Sommer im Mittelmeer anzutreffen.

Wenn es Sie reizt, ein Incentive der besonderen Art auf das Wasser zu verlegen, sind Sie hier genau richtig. Nach vier Tagen eigenes Erleben an Bord kann ich Ihnen offen und ehrlich alle wichtigen Details nennen, damit es wirklich ein unvergessliches Erlebnis für Ihre Teilnehmer wird – oder warum Sie es auch eventuell lieber lassen sollten.

Für mich ist ein Segelincentive wie ein großes Puzzle und jedes Teil muss (zusammen) passen. Passt eins nicht, bleiben Sie mit Ihren Gewinnern lieber an Land!

1. Puzzleteil – Compliance
Compliance hat sicher nichts direkt mit einem Segelschiff zu tun. Aber ich glaube, nein, ich bin mir ganz sicher, dass Unternehmen, die aktuell zu diesem Thema eine starke „Affinität“ haben, diese Idee nicht anfassen werden. Sorry für alle Blog-Leser von Siemens oder von der Allianz – gute Referenten und Wissensforen empfehle ich in einem anderen Bericht. Ein Segelincentive wird wohl aus geschäftspolitischen Aspekten erstmal nichts.

2. Puzzleteil – Das Schiff an sich
Schiff ist Schiff und kein Hotel und bei allen drei Seglern sollten Sie sich auf den maritimen Chic einstellen. Die Star Clipper und Star Flyer sind 1991/92 gebaut worden und die Royal Clipper wurde im Jahr 2000 getauft. Alle öffentlichen Bereiche sind sehr gepflegt und dennoch etwas in die Jahre gekommen. Die Ausstattung in den Bars und im Restaurant finde ich sehr gut. Wenn ich Eigner wäre, würde ich zuerst in den Kabinen moderne Plasmabildschrime einbauen, an Deck die Plastikliegen durch hochwertige Sonnenliegen ersetzen und Light & Sound vor allem an der Außenbar erneuern. Und wenn dann noch Geld übrig wäre, würde ich alles außen an Bord in weiß halten (Segelmasten, Außenbordwände usw.), um einfach mehr Moderne und Frische zu verkörpern.

3. Puzzleteil – Die Anreise
Es gibt viele, viele Routen und somit unterschiedliche Flugkombinationen. Einfach ist z.B. die Anreise nach Rom. Hier können die Teilnehmer bundesweit easy einzeln fliegen. Allerdings ist der Hafen nahe Rom ein Graus. Alt, schmutzig, Marineschiffe neben Uralt-Fähren – da ist der erste Eindruck schonmal „naja“. Wenn Sie dagegen z.B. den wunderschönen Hafen von Malta mit seinen riesigen historischen Stadtmauern kennen, wissen Sie, was ich meine. Also Flugmöglichkeiten und der erste Eindruck müssen einfach passen!

4. Puzzleteil – Die Route
Das Leben an Bord ist toll. Vor allem, wenn alle Segel im Einsatz sind und das Meer ruhig ist. Das richtige Routing ist das Salz in der Suppe. Die Ziele müssen für potenzielle Incentive-Gewinner von vornherein attraktiv sein. Ich habe auf meiner Tour Korsika und Elba angesteuert. Das finde ich richtig gut. Zwei besondere Inseln, die viel zu bieten haben. Mit Griechenland könnte man mich als Auftraggeber aktuell nicht locken. Die Griechen sind pleite, mögen uns gerade nicht so und dann schippern wir ganz unbeschwert mit einem Luxussegler um Mykonos. Ab/an Athen natürlich. Nein danke. Vielleicht in zehn Jahren wieder, auch wenn die griechischen Inseln einige der schönsten Inseln sind, die ich persönlich kenne.

5. Puzzleteil – Galaabend an Bord oder an Land
Star Clippers besitzt drei Schiffe. Zwei baugleiche kleinere Schwesterschiffe (Star Clipper und Star Flyer) und eine größere und etwas gehobenere Royal Clipper. Auf keinem der drei Schiffe kann ich Ihnen einen Galaabend wie an Land konzipieren. Das ist aufgrund der räumlich kleinen Restaurants auch verständlich. Große Bühne, Ehrungsprogramm und Show?! – das geht nur, wenn wir einen Abend an Land gehen (oder bleiben) und eine Location nutzen. Kurze Reden, warme Worte und eine Begrüßung gehen natürlich an Bord ohne Probleme. Je nach dem, was Ihr Standard aus den letzten Jahren ist, würde ich tendenziell den Galaabend an Land machen.

6. Puzzleteil – Das Entertainment an Bord
Achtung, besonders aufmerksam lesen! Ich fasse mich kurz: Alles selbst mitbringen (Band, DJ, Technik usw.). Das Touristenprogramm an Bord geht nicht, wirklich überhaupt nicht. Nehmen Sie vor allem Einfluss auf die Crewvorstellung und das Captain´s Dinner.

7. Puzzleteil – Die Landprogramme
Egal, welches Routing wir zusammen stellen würden, ich nehme für jedes Programm einen eigenen DMC/Partner vor Ort. Die 08/15 Programme für die Touristen sind nicht im Ansatz incentivetauglich. Die Anzahl der Programme würde ich auf fünf (inklusive Freizeit) begrenzen.

8.Puzzleteil – interne und externe Kommunikation
Dieses Puzzleteil gehört ein wenig mit zum Thema Compliance. Ist ein Segeltörn (Exklusivcharter) für Ihr Unternehmen intern und extern überhaupt positiv kommunizierbar? Je nach Branche und Zielgruppe können Sie das nur für sich selbst beantworten. Eigentlich müssten Sie sich diese Frage zu allererst stellen!

Fazit: Um ein Incentive auf einem Segelschiff erfolgreich zu gestalten, bedarf es vorab einer ganz genauen Prüfung. Es ist ein absolutes Nischenprodukt im Incentive-Markt und es ist ganz sicher auch ein traumhaftes Erlebnis. Es birgt aber auch viele Stolperfallen und nur eine wirklich gute Agentur mit einem erfahrenen Projektleiter ist dieser Aufgabe gewachsen.

Wenn Sie weitere Fragen haben oder meine unabhängige Meinung zu Ihrem speziellen Wettbewerb wissen möchten, schreiben Sie mir eine Mail oder rufen Sie mich an.

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